ELEANOR CATTON
stellt ihren mit dem Man-Booker-Preis geehrten Roman »Die Gestirne« vor
Handelt es sich um eine Sternschnuppe? Einen Kometenhagel? Ein funkelndes Ereignis auf jeden Fall: »›Die Gestirne‹ ist ein Buch, das Staunen macht. Eine Welt eröffnet sich vor unseren Augen und verschließt sich wieder, und die Seele der Menschen wird in all ihrer Widersprüchlichkeit enthüllt. Und in ihrer Größe«, so »The New York Times«. Die renommiertesten Zeitungen der englischsprachigen Welt reagierten mit Schnappatmung, als 2013 die 28-jährige Neuseeländerin Eleanor Catton mit einem der wichtigsten Literaturpreise der Welt ausgezeichnet wurde, dem Man-Booker-Preis für ihren zweiten Roman »The Luminaries«, auf Deutsch »Die Gestirne« (btb; Übersetzung: Melanie Walz). Kein Blatt, das nicht die Formvollendung des ziegelsteinschweren 1000-Seiters nebst der Jugend und Schönheit seiner Schöpferin pries. Ward ein Wunderkind geboren? Oder ist Catton eine Frühvollendete?
Graziös und opulent, mit immensem Wissen und eigensinnigem Gestaltungswillen schreibt Eleanor Catton, Jahrgang 1985 und Professorin für Creative Writing, über Neuseeland im Jahr 1866, als der Goldrausch die Männer wagemutig und gierig machte: Der Schotte Walter Moody landet in der Hafenstadt Hokitika und trifft im Crown Hotel auf zwölf Männer, die eine Serie unaufgeklärter Verbrechen sühnen wollen. Als Literaturhausgäste haben Sie die Gelegenheit, sich ein eigenes Urteil zu bilden und, nach der Lesung, vielleicht dem »Guardian« zuzustimmen: »Das Buch ist mit Goldstaub bestreut und in Opium getränkt.«
Moderation: Susanne Weingarten
Deutscher Text: Stefan Kurt
Dienstag, 17.11.2015
19.30 Uhr
€ 12,– / 8,–
Literaturhaus