»Der wilde, wilde Westen …« – Countryzeit, Schlagerzeit
Carsten Brosda und Rainer Moritz legen auf und erklären ihren Musikgeschmack
Wer hat Schuld an der musikalischen Sozialisation eines Menschen? Wie kann es dazu kommen, dass der eine seine wichtigsten Prägungen Bob Dylan, Neil Young und Bruce Springsteen verdankt, während der andere zeitlebens von leiser Rührung ergriffen wird, wenn Freddy, Dalida oder Andrea Andergast singen? Das alles sind sehr schwierige Fragen, die an diesem denkwürdigen Abend beleuchtet und musikalisch untermauert werden sollen.
Die Hauptakteure der Veranstaltung – Carsten Brosda, Senator der Hamburger Behörde für Kultur und Medien, und Rainer Moritz, Leiter des Literaturhauses – gelten als seriös und kulturinteressiert, doch wenn es um ihre Musikvorlieben geht, reiben sich manche die Ohren: Countrymusik ist die Spezialität des Senators, wohingegen der Literaturhaus-Leiter keinen Hehl aus seiner Faszination für den Schlager macht.
Davon wird die Rede sein, und davon wird zu hören sein, wenn Brosda und Moritz auflegen, zum Beispiel Johnny Cashs »Folsom Prison Blues«, Udo Jürgens’ »Ich schrieb nie ein Lied für Karin«, Dolly Partons »Coat Of Many Colors«, Ireen Sheers »Und heut Abend hab ich Kopfweh«, Guy Clarks »Desperados Waiting For A Train« und Martin Lauers »Taxi nach Texas«. Das könnte ein unvergesslicher Abend werden.
Kulturpartner NDR Kultur
Montag, 5.2.2018
19.30 Uhr
€ 16,– /12,–
Literaturhaus